Die Plansche

Erbaut:
1921

Adresse:
nordwestliches Seite
am Weißen See

Die Plansche wird bald 100 Jahre alt und dass es sie noch immer gibt, ist der Verdienst der Weißenseer Heimatfreunde und spendenfreudiger Weißenseer*innen.

1921 erhielt der Baustadtrat Olszewski vom Kleingartenamt den Auftrag zur Gestaltung des Wasserspielplatzes.

Ein großes, flaches Becken, an den Enden abgerundet, lädt zum Planschen ein. An den Beckenrändern sind Wasserstrahler verteilt, die bei sommerlichen Temperaturen für Erfrischung sorgen.

Die beiden Muschelkalksandsteinplastiken „Seelöwin und Seelöwe“ an der Stirnseite speien Wasser

und sind so robust, dass sie zum Klettern geradezu auffordern. Sie wurden 1925 aufgestellt und von Willy Schade gestaltet.

Bis zum Ersten Weltkrieg wurde übrigens an dieser Ausbuchtung des Sees im Winter Eis geschlagen und bis zum Sommer in Bunkern gelagert.

Zu allen Zeiten war die Plansche Anziehungspunkt für Kinder. Dennoch sollte sie 1995 aus Kostengründen abgerissen und in einen Matschplatz umgewandelt werden. Die Heimatfreunde forderten den Erhalt der Plansche und riefen zu Spenden auf.

Und die Plansche blieb und wurde saniert.

In den letzten Jahren wurde sie erneut umgestaltet. Das Planschbecken ist nach wie vor das Herz der Anlage. Die große Wasserrutsche, die auf Fotos aus DDR-Zeit deutlich zu sehen ist, gibt es nicht mehr. Stattdessen ein liebevoll gestaltetes Klettergerüst und eine „Seilrutsche“ für größere Kinder.

Selbst an bewölkten Tagen ist die Plansche gut besucht und beliebt bei den Kleinen wie eh und je.